Auszeichnungen

UNESCO – Bildung für nachhaltige Entwicklung

Die BioKräuterei – offizielles Projekt der Weltdekade der Vereinten Nationen Bildung für nachhaltige Entwicklung

In einer Festveranstaltung am 22. Juni 2011 wird die BioKräuterei als Projekt der Weltdekade Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet.

Der Grundgedanke der Nachhaltigkeit

Dieser beschreibt, was eigentlich selbstverständlich sein sollte: Zukünftige Generationen und alle Menschen auf dieser Erde sollen dieselben Chancen auf ein erfülltes Leben haben wie wir.
Dabei müssen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte ausgewogen in eine Nachhaltigkeitsstrategie eingebunden werden – der wirtschaftliche Fortschritt muss also mit dem Schutz der natürlichen Umwelt und dem Ziel der sozialen Gerechtigkeit verbunden werden.

Die BioKräuterei als beispielgebendes Modell nachhaltigen Wirtschaftens

Wir gründeten die BioKräuterei, weil wir ein ermutigendes Beispiel nachhaltigen Wirtschaftens in der Region geben wollen! Unsere in der Region verankerte Nachhaltigkeitsstrategie zielt dabei besonders auf:

  • Die Verbindung tradierter Techniken in Landwirtschaft und Verarbeitung mit modernem Wissen und Verfahren
  • Der Entwicklung einer hohen Bodenfruchtbarkeit
  • Die Verbesserung der Biodiversität
  • Die wirtschaftliche Stärkung der Region und die soziale Verbesserung hier lebender Menschen

Lernen am Modell – Bildung für nachhaltige Entwicklung

Die BioKräuterei lädt Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein, sich am diesem Beispiel Wissen und Verfahren nachhaltigen Wirtschaftens anzueignen:

  • An Kindertagen wird Kindern ein Bewusstsein für gutes, natürliches Geschmacksempfinden vermittelt.
  • In Zusammenarbeit mit der Emil-Fischer-Oberschule werden Schüler und Schülerinnen im Verarbeiten biologisch angebauter und verarbeiteter Produkte geschult, z.B. im Rahmen eines “Pesto-Moduls”.
  • Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit vom Anbau bis zur Herstellung wird gebildet und verstärkt. Entsprechende Zertifikate werden verliehen.
  • Schulklassen können sich zum “Praktikum Bodenökologie” anmelden. Dazu wurde ein Skript erarbeitet.
  • Studierende v.a. der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung in Eberswalde als auch der Beuth Hochschule für Technik Berlin, Studiengang Lebensmitteltechnologie, vertiefen ihre Kenntnisse und Einstellungen zur Nachhaltigkeitsphilosophie in Praktika, Projekten und Abschlussarbeiten.
  • Über die Homepage, durch Flyer, eine Hofzeitung  und an Markttagen werden Kunden, Verbraucher/innen, Bürger/innen aufgeklärt und in Nachhaltigkeit gebildet.
  • Filme informieren und klären auf über Anbau, Verarbeitung und Wissen zur Nachhaltigkeit am Beispiel der BioKräuterei.
  • Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen berichten immer wieder über die BioKräuterei.

UNO – Jahr des Bodens

BioKräuterei Oberhavel als eines der 19 Leuchtturmprojekte von 160 Teilnehmern ausgezeichnet

 

(Rat für Nachhaltigkeit Entwicklung-RNE, Deutschen Bundesstiftung Umwelt-DBU)

Auszeichnung Internationales Jahr des Bodens

Presserklärung (Auszug) DBU v. 23.10.2015:
„Schlussrunde im Wettbewerb „BodenWertSchätzen“ von RNE und DBU – 19 Projekte benannt –
75.000 Euro Preisgeld
Osnabrück. Ein Biobauernhof, der den Humusgehalt im Boden fördert, eine Kampagne zur Begrünung
eines Firmengeländes und eine Initiative, die Kindern spielerisch die Bedeutung des Bodens
beibringt: Diese und 16 weitere Projekte aus ganz Deutschland und darüber hinaus können jetzt
darauf hoffen, zu den Siegern im Wettbewerb „BodenWertSchätzen“ zu gehören und damit einen
Teil der Preisgelder von insgesamt 75.000 Euro zu gewinnen. Nachdem knapp 160 Organisationen
und Einzelpersonen dem Aufruf des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE) und der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefolgt waren, sich an dem Wettbewerb zu beteiligen, entschied nun
eine Fachjury, 19 „Leuchtturmprojekte“ für das Finale zu nominieren. Dieses wird am 8. Dezember in
der DBU in Osnabrück stattfinden. Mit dem Wettbewerb wollen RNE und DBU das Bewusstsein
schärfen, dass Boden als Lebensgrundlage ein begrenztes Gut ist.
„Allein in Deutschland verlieren täglich circa 75 bis 80 Hektar Boden ganz oder teilweise ihre
wertvollen ökologischen Funktionen“, erläutert Marlehn Thieme, Vorsitzende des RNE. Die Ursachen
für diesen Verlust seien vielfältig: Flächeninanspruchnahme für Baumaßnahmen, Bodenerosion,
Schadstoffeinträge aus Landwirtschaft, Verkehr und Industrie sowie starke Verdichtung veränderten
Böden so, dass ihre nachhaltige Nutzung gefährdet sei.
„Umfassender Bodenschutz kann nur gelingen, wenn die Bedeutung und der Wert der Böden, deren
Gefährdung und Nutzung und die daraus resultierenden Folgen allen Bevölkerungskreisen bewusst
werden“, erklärt Dr. Heinrich Bottermann, Generalsekretär der DBU. Bottermann weiter: „Schon
allein durch die Vielzahl und die Ausgestaltung der eingesandten Beiträge wird deutlich, dass wir
diesem Ziel durch den Wettbewerb ein Stück näher kommen.“ Unter den nun 19 Nominierten sind
Projekte aus ganz Deutschland, selbst ein Projekt aus Indien ist dabei.
Am 8. Dezember werden die Entscheidungen der Jury bekannt gegeben, die sich aus Politikern und
Experten aus Umwelt und Landwirtschaft zusammensetzt. Geschehen wird das im Rahmen der
Veranstaltung zum Internationalen Jahr des Bodens im DBU Zentrum für Umweltkommunikation in
Osnabrück – da die Teilnehmerzahl bei der Ehrung begrenzt ist, wird um Anmeldung bis zum 1.
Dezember unter www.bodenwertschaetzen.de gebeten.
Der Wettbewerb greift die zentralen Ziele der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie zum Artenschutz,
zur Biodiversität, zur Vermeidung der Flächeninanspruchnahme und zur nachhaltigen
Landbewirtschaftung auf. Die Preise im Gesamtwert von 75.000 Euro werden in fünf verschiedenen
Themenfeldern verliehen: Landbewirtschaftung, Flächenmanagement und Flächenrecycling,
regionaler Garten- und Gemüseanbau, Ausgestaltung von Pachtverträgen sowie Bildung und
Öffentlichkeitsarbeit. Zudem werden mehrere Sonderpreise vergeben. Bottermann: „Die Vielzahl der
Themenfelder macht deutlich, dass engagierte Menschen und Gruppen unterschiedliche Beiträge
zum Schutz des Bodens in den verschiedenen Feldern leisten können. So sollen auch andere animiert
werden, für den Schutz unseres wertvollen Bodens aktiv zu werden.“  ….“ (Presserklärung  DBU)

Liste der nominierten Projekte im Wettbewerb “BodenWertSchätzen”

Baden-Württemberg
BioDorf Eichstetten, Eichstetten Bodenschutzkonzept Stuttgart (BOKS), Stuttgart Bodenstationen,
Ökostation Freiburg Dem Mensch und der Natur zur liebe, Hermann Schmalzried
Bayern
35 Jahre ökologische Bewirtschaftung auf dem Biohof Lex, Biohof Lex
Berlin
Bodengarten,Gartenarbeitsschule Ilse Demme
Fräulein Brehms Tierleben, Barbara Geiger 2000 m², Zukunftsstiftung Landwirtschaft
Brandenburg
BioKräuterei Oberhavel, Dipl. Biologe und OStR. Matthias Anders
Hamburg
Nachhaltige ländliche Entwicklung in Karnataka, Indien; Susila Dharma – Soziale Dienste e.V.
Niedersachsen
Bodenwahrnehmung für  Natur- und Landschaftsführer in Schutzgebieten, Terolog GmbH
Pachtvertrag zur regional eingebundenen Bio-Bewirtschaftung, Kulturland eG
Nordrhein-Westfalen
Feldrandschilder “Wir stehen auf Boden”, Katholische Landjugendbewegung Deutschlands e.V. (KLJB)
Natur in graue Zonen –  Kampagne zur naturnahen Begrünung innerstädtischer Firmengelände,
Wissenschaftsladen Bonn e. V. (WILA) Unser Land in der Region, BioAcker e.G.
Sachsen
ANNALINDE Gärtnerei – Erhaltung des Kulturgutes Stadtgärtnerei durch ökologischen Gartenbau und
partizipative Bildungsprojekte, ANNALINDE gGmbH
Sachsen-Anhalt
Quartiershof Dessau – die neue StadtLandschaft produktiv machen, Urbane Farm Dessau Vergabe
kirchlicher Landpachtflächen in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Evangelische Kirche in
Mitteldeutschland
Thüringen
SoLawi Erfurt, Manfred Weber